Die Bilateralen III haben auch einen Preis
- Finanzielle Beiträge: Die Schweiz muss voraussichtlich jährlich etwa 350 Millionen Franken an die EU zahlen („Kohäsionsmilliarde“), was sich über zehn Jahre auf 3,5 Milliarden Franken summiert – dies ist der explizite finanzielle Preis.
- Dynamische Rechtsübernahme: In den einzelnen Binnenmarktabkommen muss die Schweiz neue EU-Regeln im jeweiligen Sektor übernehmen („dynamische Rechtsübernahme“), was als Souveränitätseinbusse betrachtet wird, auch wenn wichtige Ausnahmen verhandelt wurden.
- Regulatorische Abhängigkeit: Kritiker warnen vor einer zunehmenden Regulierungsdichte und einer gewissen rechtlichen Bindung an die EU, obwohl Streitfälle vor ein gemischtes Schiedsgericht gelangen sollen, nicht vor den Europäischen Gerichtshof.